Der 8. Mai ist ein besonderes Datum. Er steht für das Ende des Zweiten Weltkrieges und spielt somit auch in den deutsch-französischen Beziehungen eine wichtige Rolle. In Erinnerung an die beiden Weltkriege sprach Prof. Dr. Gerd Krumeich, emeritierter Professor für Geschichte des Romanischen Westeuropa an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br., vor 200 Schüler*innen über den Umgang mit diesem Tag und die Verarbeitung der furchtbaren Erlebnisse.
Unser Kollege Frank Hack hatte ursprünglich einen Austausch zwischen Prof. Dr. Krumeich und der ehemaligen Leiterin der Gedenkstätte Struthof, Frédérique Neau-Dufour sowie Prof. Etienne Francois aus Berlin organisiert. Da die beiden Letzteren aber krankheitsbedingt absagen mussten, saß Prof. Dr. Krumeich letztlich alleine mit den beiden moderierenden Schülerinnen Stella Althaus und Henriette Rank aus der 1eES auf der Bühne.
Die Schülerinnen stellten ihm eine ganze Reihe an Fragen, welche sie vorher im Geschichtsunterricht vorbereitet hatten. Prof. Dr. Krumeich lieferte in seinen Antworten einen spannenden Blick auf die deutsch-französische Geschichte und deren unterschiedlichen Umgang mit der Vergangenheit. Dabei wurden mehrere Themen angeschnitten, wie z.B. die Frage, warum der 8. Mai nur in Frankreich ein Feiertag ist, inwiefern der Begriff „Erinnerungskultur“ in der Gesellschaft bekannt ist oder auch die Unterschiede zwischen der deutschen und der französischen Nationalhymne.
Es war faszinierend zu beobachten wie Herr Prof Dr. Krumeich auf jede Frage eine fundierte und stets reflektierte Antwort hatte. Alle Anwesenden konnten somit vom Wissen eines der führenden Historiker zum Ersten Weltkrieg profitieren.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Krumeich für diese Bereicherung des Schulalltags und Herrn Frank Hack für die Organisation. Darüber hinaus geht ein großer Dank ebenfalls an unseren Kollegen Alberto Morales und die Schüler der Technik-AG für die Unterstützung!
Artikel und Fotos: Manuel Madey/Guillaume Chevallier